Chronik

Die Entstehungsgeschichte

 

Bereits 1946 nach den Wirren des 2. Weltkrieges wurde in Oberzeitldorn ein Sportverein gegründet. Hauptsächlich waren es Heimatvertriebene und sportbegeisterte Burschen der Umgebung von Oberzeitldorn.
Die Initiative zur Gründung des Vereins ging besonders von den „Flüchtlingen“ aus, die zum großen Teil schon aktiv in ihren früheren Heimatorten gespielt hatten, und durch den schönen Sport die Bindung zu den Einheimischen herstellten. Heinrich Gilcher als 1. Vorstand und dann den folgenden 1. Vorstand der Spvgg. Pondorf-Oberzeitldorn, Johann Reichelt, waren diejenigen, die sich viele Mühe machten, und den schwierigen Anfang bewältigten.
Unter ärmlichen Verhältnissen nahm man 1946 den Spielbetrieb in der C-Klasse Straubing auf. Die Spielerkleidung und Fußballschuhe wurden hauptsächlich durch Lebensmittelspenden von der hiesigen Gemeinde eingetauscht und zusammengebettelt. Durch großzügiges Entgegenkommen des Hofbesitzers Andreas Kitzinger von Oberzeitldorn, konnte die sehr schwierige Platzfrage gelöst werden, kurios ist, das sich der damalige Sportplatz unterhalb der jetzigen, herrlichen, Sportanlage befand.

Die Mannschaft spielte einen technisch sehr guten Fußball, waren doch einige Spieler dabei, die früher in höheren Klassen der Heimatmannschaften mitwirkten. Die Austragung der Heimspiele war problemlos, dagegen wurden die Auswärtsspiele unter strapaziösen Bedingungen abgewickelt. Die Spiele in der näheren Umgebung wurden mit dem Fahrrad erreicht, dagegen die weiter entfernten Orte wurden mit „Bogner`s LKW-Holzvergaser“ zurückgelegt. Dank der großzügigen Unterstützung des aktiven Spielers, Ludwig Bogner von Oberzeitldorn, war dies möglich.

Anfang der fünfziger Jahre jedoch löste sich der Verein wieder auf, bedingt durch die Abwanderung mehrerer aktiver Spieler, die infolge Arbeitsmangel, wieder eine neue Heimat suchen mussten. Die Weiterführung des Vereins war dadurch nicht mehr möglich, da der eigene Nachwuchs sich erst im Aufbau befand und somit konnten diese Lücken nicht mehr geschlossen werden.

Am 02. Juni 1967 trafen sich viele sportbegeisterte Bürger in der Gastwirtschaft Brunner, Pondorf, um die Gründung eines Sportvereins vorzunehmen. Hauptsächlich waren es sportliche Motive, die junge Fußballsportler bewogen, einen Verein zu gründen. Die Väter dieses Gedankens waren Johann Reichelt, Josef Baumeister, Ludwig Bogner und Edmund Dostler.

Unter Führung des 1. Vorstandes Johann Reichelt sowie des 2. Vorstandes Ludwig Bogner wurden eine kontinuierliche, positive Entwicklung auf sportlichem sowie auf gesellschaftlichem Gebiet eingeleitet.

Erste öffentliche Anerkennung durch die Gemeinde erfuhr die Spvgg. Pondorf-Oberzeitldorn, als seine Bemühungen um die Schulsportanlage in Pondorf zum Erfolg führte. Bevor diese Anlage 1968 benutzt werden konnte, trug die Spvgg. seine Heimspiele auf den Sportplätzen des FSV Saulburg, SC Kirchroth und des TSV Aholfing aus.

Die einzige vorhandene Senioren-Mannschaft nahm 1967 in der C-Klasse Straubing ihren Spielbetrieb auf. Bereits ein Jahr später war es möglich, eine Reserve-Mannschaft am Spielbetrieb teilnehmen zu lassen. Zur Vervollständigung des systematischen Aufbaus des Vereins wurde ebenfalls 1967 eine Jugendmannschaft gegründet, der man 1968 eine Schülermannschaft beifügte. Nach vollzogenem Generationswechsel innerhalb der Seniorenmannschaft bildete sich 1976 eine Altherrenmannschaft.

Eine weiteren sportlichen Höhenpunkt erreichte die 1. Seniorenmannschaft 1973 mit der ersten C-Klassen Meisterschaft mit der Berechtigung zum Aufstieg in die B-Klasse.

Parallel zur sportlichen Entwicklung wurde von der Gründung an großer Wert darauf gelegt, das Zusammengehörigkeitsgefühl der aktiven sowie passiven Mitglieder untereinander zu fördern, um ein Klima zu erzeugen, das echte sportkamerandschaftliche Verbundenheit gedeihen ließ. eine Fülle von alljährlich mit viel Geduld, Hingabe und Fleiß vorbereitete gesellschaftliche Veranstaltungen, wie der zur Tradition gewordene Faschingsball, die Weihnachtsfeier, sowie Kameradschaftsabende waren optimale Voraussetzungen für die Durchsetzung der angestrebten Ziele. Diese ohnehin reichhaltige Palette von Vergnügungsveranstaltungen wurde noch durch Ausflugsreisen ergänzt.

Der Anklang, den dieses pulsierende Vereinsleben fand, wird optisch durch die positive Entwicklung der Mitgliederzahlen sichtbar. Waren 1967 noch 62 Gründungsmitglieder zu verzeichnen, so konnte man 1977 141 Mitglieder registrieren. In Anbetracht dieser gewaltigen Steigerung und der damit verbundenen umfangreichen Geschäftstätigkeit wurde der Verein 1977 in das Vereinsregister eingetragen.

Das die Aufwendungen durch die Mitgliederbeiträge und Spieleinnahmen nicht ausreichten, um einen Sportheimbau zu finanzieren, wurde durch die Opferbereitschaft eines großen Mitgliederkreises, sowie Spenden von Gönnern und der Gemeinde ermöglicht. Im Jahre 1976 wurde mit dem Bau des Sportheimes in Oberzeitldorn begonnen, dass dann im Jahre 1977 fertiggestellt wurde.

1987 legten Johann Reichelt nach 20-jähriger Tätigkeit das Amt als 1. Vorsitzender nieder. Nachfolger wurde der jetzige Vorstand Peter Wolf. Peter Wolf war es auch der den Aufbau des neuen Fußballplatzes organisierte . 1990 konnte dann der neue Fußballplatz in Oberzeitldorn im Rahmen einer Sportwoche vom 03.-06.08.1990 Eingeweiht werden.

1998 wurde dann das Thema „neues Sportheim“ immer lauter. Im Sommer 1999 wurde mit dem Schützenverein aus Oberzeitldorn Kontakt aufgenommen, um in gemeinsamer Sache den Bau eines Sport- und Schützenheims in angriff zu nehmen. Nach mehreren Sitzungen konnten sich dann die beiden Vereine einigen, und werden zusammen den Bau eines gemeinsamen Heim in angriff nehmen.

Im Jahre 2000 wurde nach ausgiebiger Planung und Vorbereitung mit dem Bau des neuen Vereinsheimes begonnen. Dank großen Eifer vieler Mitglieder, Gönner und Freunden des Vereines konnte bereits im September Richtfest gefeiert werden. Neben dem gemeinschaftlichen Engagement auf der Baustelle war das Jahr 2000 auch sportlich ein Erfolg für die Spvgg., die zum Saisonende den Aufstieg der Seniorenmannschaft in die Kreisklasse bejubeln durfte.
Im September 2002 wurde nun das Projekt neue Sport- und Schützengaststätte Oberzeitldorn, nach 3-jähriger Bauzeit in kompletter Eigenregie, zum Abschluss gebracht und mit einem zweitägigen „Tag der offen Tür“ abgerundet.
Höhepunkt des Jahres 2003 war die nach insgesamt 19000 Arbeitsstunden am neuen Vereinsheim verdiente Einweihungsfeier von 12. bis 14. Juli.
Sportlich konnte die 1. Mannschaft den Abstieg aus der Kreisklasse mit einem soliden 5. Platz in der A-Klasse Straubing verkraften. Die Reservemannschaft musste sich mit dem 6. Platz zufrieden geben
2007 wurde die Spvgg. Pondorf-Oberzeitldorn 40 Jahre alt. Zu diesem Ereignis wurde ein dreitägiges Fest von 29.06. bis 01.07.2007 mit Kirchenzug, Ehrungen und natürlich musikalischer Begleitung abgehalten. Umrandet wurde die Veranstaltung von mehreren Freundschaftsspielen und einem „Blitzturnier“.
In der Saison 2007/08 konnte unsere D-Junioren nach 17 Jahren wieder eine Jugendmeisterschaft erringen. Diese ließen sie sich in der nächsten Saison nicht nehmen und verteidigten ihren Titel 2009. Die D-Junioren stellten im selben Jahr mit einem 30:3 Sieg den Vereinsrekord des höchsten errungenen Sieges auf.
Die Saison 2010/11 und 2011/12 war für die B-Jugend die bisher sportlich erfolgreichste Zeit mit zwei Meisterschaften und den daraus resultierende direkten Aufstiegen in die Kreisklasse und ein Jahr später in die Kreisliga.
2012 wurde die „Silberne Raute“ vom Bayrischen Fußball Verband an den Verein verliehen. „Durch den Erwerb des Gütesiegels „Silberne Raute“ kann der Verein nach außen sichtbar demonstrieren, dass er in Führung, Organisation, sozialem Engagement und in seinen Angeboten den hohen gesellschaftlichen und sportlichen Anforderungen unserer Zeit gerecht wird.“ (Zitat BFV)
Im weiteren Verlauf des Jahres erreichte die 2. Mannschaft ihr ehrgeiziges Saisonziel, die Meisterschaft in der Reserverunde. Diese konnte seit 15 Jahren nicht mehr gefeiert werden.
Anfang des Jahres 2013 wurde nach einigen Anlaufschwierigkeiten eine neue und die bis dato jüngste Vorstandschaft in ihr Amt gewählt. In der Saison 2013/14 verdiente sich die 1. Mannschaft mit dem 2. Tabellenplatz die Berechtigung zur Relegation um die Kreisklasse, diese war jedoch nach einer Niederlage im ersten Spiel gegen des TSV Oberschneiding frühzeitig beendet. Die 2. Mannschaft wurde nach dem letzten Titel vor zwei Jahren erneut Meister in der Reserverunde der A-Klasse Straubing.